Psychotherapie bei Traumafolgen

Psychotherapie bei Traumafolgen - Hypnose und Klang Riedstadt

Auswirkungen von Trauma und Traumafolgestörungen

Traumafolgen und Traumafolgestörungen umfassen ein komplexes, vielschichtiges Spektrum an Symptomen und Beschwerdebildern. Betroffen sind, je nach Ausprägung, psychische, psychosomatische und körperliche Aspekte. Für die Betroffenen ergeben sich beispielsweise Einschränkungen in der emotionalen Stabilität, Beeinträchtigungen im körperlichen Wohlbefinden oder auch belastende, verhaltensbezogenene Auswirkungen. Dies kann sich in vielfältigen Einflüssen auf die Lebensqualität äußern. Dazu gehört häufig auch das Vermögen zur Bewältigung der Alltagsaufgaben, den Beruf oder die Partnerschaft.

Es zeigt sich, wie vielgestaltig im Einzelnen die Ausprägungen von Traumafolgen sein können. Ebenso unterschiedlich sind die möglichen Ursachen und Hintergründe für ein traumatisches Erleben. So wirkt sich ein belastendes Erlebnis besonders nachteilig aus, wenn es sich um kein einmaliges Ereignis handelt, sondern sich wiederholt oder über einen längeren Zeitraum erstreckt. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist das Alter und die Situation des betroffenen Menschen. Ein Erwachsener verfügt in der Regel über andere Fähigkeiten und Bewältigungsstrategien, mit Belastungen umzugehen, als ein junger Mensch oder ein Kind. Besonders gravierend in den Auswirkungen sind demnach fortwährende schädigende Einwirkungen in der frühkindlichen Entwicklung. Neben (physischen) Gewaltanwendungen sind dies auch Vernachlässigungen der gesundheitlichen, körperlichen, emotionalen, kognitiven oder sozialen Bedürfnisse des Kindes. Schwerwiegend sind auch die Folgen psychischer oder emotionaler Gewaltanwendung. Dazu gehören Beschimpfungen, Abwertung, Ablehnung oder Schuldzuweisungen – mit oft fatalen Auswirkungen auf das Selbstwertgefühl des Kindes.

Traumafolgen achtsam begegnen – mit traumasensibler Psychotherapie

Nicht jedem betroffenen Menschen ist der Umfang oder das Ausmaß der erlittenen Traumaerfahrungen bewusst. Dies ist schon dadurch erklärlich, dass sich das biografische Gedächtnis erst ab einem Alter von etwa 3 Jahren entwickelt. Zudem werden im Traumaerleben verschiedene Schutzmechanismen der Psyche und des Körpers aktiv, die so etwas wie einen „Filter“ über die Erinnerungen legen können. Dazu kommt, dass bestimmte Ereignisse in der eigenen Biografie durchaus als „normal“ wahrgenommen werden können, auch wenn sie einen schädigenden Einfluss hatten. Ein Beispiel dafür sind Erziehungsmaßnahmen und Umgangsformen innerhalb der Familie, die in früheren Generationen als absolut angemessen und schadlos galten. Vor diesem Hintergrund ist verständlich, dass ein Zusammenhang zwischen eigenen gesundheitlichen Beeinträchtigungen und einem Traumaerleben nicht notwendigerweise erkannt wird.

Erkennbar und spürbar sind für die Betroffenen jedoch die Auswirkungen der Traumafolgen im Hier und Jetzt – mit allen Folgen für die Gesundheit und das Wohlbefinden. Hier setzt folglich auch eine achtsame, traumasensible Psychotherapie an. Ziel der Unterstützung ist es, Ihnen als Patientin oder Patient dabei zu helfen, emotionale Stabilität zurückzugewinnen und belastendes Verhalten zu überwinden. Es geht um die Entwicklung und Förderung persönlicher Stärken und Ressourcen, Methoden zur besseren Stressbewältigung, Verminderung von Ängsten oder Linderung von psychosomatischen Beschwerden. Welches für Sie die Veränderungsziele sind, ergibt sich aus Ihren Bedürfnissen und Wünschen. Dabei stehen Sie als Persönlichkeit mit Ihrer Biografie im Fokus der therapeutischen Behandlung. In meiner Praxis erwartet Sie dafür ein geschützer Rahmen, und ein einfühlsames, umsichtiges Vorgehen ist mir als Therapeutin eine Selbstverständlichkeit.

Die Macht des Traumas brechen

Auch wenn ein traumatisches Erleben viele Jahre zurückliegt, so können die Auswirkungen, wie beschrieben, in der Gegenwart noch hartnäckig und spürbar sein. Ängste und andere Traumafolgen wie Depressionen, Panikstörungen, unerwünschtes Verhalten, psychosomatische Beschwerden u. v. m. können Belastungen darstellen. Das Traumaerlebnis ist durch eine Therapie nicht rückwirkend veränderbar. Auch ist es für eine gelungene Behandlung gar nicht notwendig, dass Sie über Ihre Traumaerlebnisse im Detail Bescheid wissen. Es geht nicht darum, das Trauma zu ergründen oder gar die belastenden Erlebnisse erneut „ans Licht“ zu holen.

Worum es geht, ist vielmehr, den Einfluss des Traumaerlebens auf Ihr Leben im Hier und Jetzt zu vermindern. Eine achtsame und traumasensible Psychotherapie kann Ihnen Unterstützung bieten auf Ihrem Weg zu größerer emotionaler Stabilität, ausgeglichenem Verhalten, verbesserter körperlicher Gesundheit und damit zu neuer Lebensqualität. Als bewährte Psychotherapieverfahren kommen hierfür die Hypnosetherapie zum Einsatz sowie das Katathyme Bilderleben und EMDR.

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