Ängste und Traumafolgen in der Psychotherapie
Aufgrund der oft weitreichenden Auswirkungen auf die Lebensqualität und die Gesundheit kommt der Behandlung von Ängsten in der Psychotherapie eine besondere Bedeutung zu. Zwar stellt die Fähigkeit, Ängste zu empfinden, in der biologischen Entwicklung des Menschen eine grundsätzlich wichtige Funktion dar. Denn als Schutzmechanismus hat die Angst die Aufgabe, vor realen Gefährdungen zu warnen. Als Gefahr kann eine Situation oder schädliche Einwirkung betrachtet werden, bei der keine wirksame Abwehrmöglichkeit zur Verfügung steht. Dabei kann auch das Verlassen oder Vermeiden einer Situation eine sinnvolle Bewältigungsstrategie darstellen. Kommt es zu einem als bedrohlich empfundenen Ereignis, in dem genau eine solche Abwehrmöglichkeit fehlt oder nicht realisierbar ist, so stellt sich ein Gefühl von Angst ein, aber auch eine erlebte Hilflosigkeit, Ohnmacht und der Verlust von Sicherheit. Ein solches Erleben wird in der Psychotherapie durch den Begriff Trauma beschrieben.
Auswirkungen von Ängsten und Trauma
Eine traumatische Erfahrung kann durch ein einzelnes, schwerwiegendes Ereignis verursacht werden. In anderen Fällen kommt es zu wiederholten oder über längere Zeit andauernde Bedrohungen, die als Trauma erlebt werden. Traumaerlebnisse haben sehr oft einen gravierenden Einfluss auf die psychische Gesundheit. Es können sich als Folge dauerhafte oder wiederholt auftretende Beeinträchtigungen entwickeln. Dazu gehören beispielweise:
- anhaltende Ängste, Panikreaktionen
- störende oder belastende Verhaltensmuster
- ausgeprägtes Vermeidungsverhalten
- Zwangsgedanken
- Schwierigkeiten in der emotionalen Regulation
- Unruhe und Rastlosigkeit oder Antriebslosigkeit und Erschöpfung
- Selbstwertprobleme
- mangelnde Beziehungsfähigkeit bzw. Partnerschaftskonflikte
- psychosomatische Symptome
Diese Auffälligkeiten können über Jahre fortbestehen und sich auch in Folgeerkrankungen manifestieren, wie Depressionen, Suchtverhalten, Essstörungen, Somatisierungsstörungen, Zwangserkrankungen oder unterschiedlich ausgeprägten Angststörungen.
Entlastung finden bei Ängsten und Traumafolgen
Ängste und Traumafolgestörungen können folglich in ursächlichem Zusammenhang stehen. Dennoch ist eine Einzelbetrachtung sinnvoll und notwendig, denn nicht für jede Phobie ist die Ursache in einem Trauma zu sehen. Andererseits können sich, wie beschrieben, im Zusammenhang mit Traumaerlebnissen auch andere Auswirkungen auf die Gesundheit und psychische Stabilität zeigen. Ebenso breit angelegt ist folglich das Spektrum geeigneter, traumasensible Methoden der Psychotherapie. Zur Desensibilisierung bei Ängsten und zur Entlastung bei Traumafolgestörungen finden Verfahren der Hypnosetherapie erfolgreiche Anwendung, wie auch die Methoden des EMDR und der Katathym Imaginativen Psychotherapie (Katathymes Bilderleben).
Weiterführende Informationen zu den Anwendungen der Psychotherapie bei Ängsten und spezifischen Phobien erhalten Sie hier.
Eine Beschreibung der Einsatzmöglichkeiten von Psychotherapie zur Unterstützung und Stabilisierung bei Traumafolgestörungen finden Sie hier.
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